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Pusteblumen

Inflation, Ukrainiekrieg, Erdbeben, Folgeschäden der Pandemie, ein sich veränderter Arbeitsmarkt, Klimakrise und noch so vieles mehr.... höhere und erschreckende Zahlen chronischer Krankheiten und immer längere Wartezeiten in therapeutischen Einrichtungen...


Wenn man mal kurz inne hält und sein Umfeld und seine Umwelt beobachtet, dann fällt als erstes auf, dass sich alles viel zu schnell dreht. Eine Mutter, die es gerade so schafft, ihr Kind, welches acht Stunden in der Kita war, pünktlich aus dieser abzuholen. Mehrere genervte Personen auf der Straße, die sich durch den Städtealltag mit ihren Autos quetschen und gegen die Zeit, die ihnen auf Grund des Staus - der mit Sicherheit nur deshalb da ist, weil die Straßen so schlecht sind *Lach* - ankämpfen, dabei Telefonate führen, die sie ebenfalls aufregen. Mit dem Gedanken an zu Hause wird es nicht besser, denn da wartet entweder niemand auf einen oder die Frau mit Kindern, die auch noch was von einem wollen. Erwartungen steigen - nicht nur an einen selbst, sondern auch von außen. Es wird erwartet, dass wir ein Leben führen, welches der Gemeinschaft zu Gute kommt. Und das ist auch ein wunderschöne Gedanke, nur vergisst man dabei nicht, dass sich eine Gesellschaft wandelt und die dazugehörigen Auswirkungen ebenfalls auf Mensch und Natur abgestimmt und erneuert werden sollten? Es ist erschreckend, wie alle eigentlich dasselbe wollen - nur irgendwie auf anderen Wegen - und es deshalb zu so doofen Ereignissen kommt. Lützerath 2023... laut wissenschaftlichen Studien heißt es, dass wir die Kohle, die dort jetzt - trotz krasser Demos - abgebaut wird, nicht einmal mehr gebraucht hätten. Die Kohle, die bislang abgebaut wurde, hätte bis 2030 ausgereicht... Menschen in u.a. meinem Alter setzen sich vermehrt für die Umwelt und somit ja auch für die Menschheit ein und es frustriert, dass nur so wenig davon ankommt. Es frustriert zu sehen, dass sich immer mehr entwickelt, aber nicht nachgedacht wird, was es langfristig für Schäden anrichten könnte. Um von A nach B zu kommen, brauchen wir keine E-Scooter... wir brauchen keine 5.000 Möglichkeiten oder verschiedene Anbieter von denen wir wählen können... wir brauchen eine nachhaltige Struktur, die sich für jeden Menschen einheitlich nachvollziehen lässt. Wir brauchen Menschen, die Zukunft bauen wollen - nicht die Zukunft generieren wollen. Weniger Geldgier und weniger Habgier... mehr Liebe und Vertrauen in das Leben und dass was zum Leben benötigt wird. Für keinen westlichen Menschen sind Kiwis oder Papayas wirklich gut, weil es einfach nicht dem entspricht, was unser Körper kennt und dass, was der menschliche Körper nicht kennt, das stößt er oftmals ab. Es ist pervers, wenn eine Kiwi aus Neuseeland hierher verschifft oder verflogen wird und wir sie hier noch essen können... und das noch für diesen Preis... wie viel Co2 verbraucht also eine einzige Kiwi, die so viele Kilometer zurücklegt? Wie viel verdient der Bauer oder die Bäuerin in Neuseeland? Und wie kann es eigentlich sein, dass die Kiwis noch so frisch sind? Glaubst du wirklich, dass das gesund ist?

Natürlich könnte man jetzt einwerfen, dass es ein Bullshit-Gedanke ist, weil die Lebensmittel einfach eh da sind und sich nichts daran ändern wird, wenn ich sie nicht mehr esse, aber Fakt ist, dass alle Lebensmittel, die von weiter kommen, einem garnicht gut tun können, weil sie haltbar gemacht wurden und nicht mehr dem entsprechen, was wir eigentlich wirklich brauchen. Fakt ist, dass du damit vielleicht nicht die Welt oder die Struktur der Welt ändern werden kannst - du wirst die Lieferketten nicht unterbrechen können -, aber du wirst einen Teil dazu beitragen, dass es dir gut geht und wenn du so etwas weiter nach außen trägst, dann werden es andere Menschen ähnlich oder genau so sehen und es entstehen Gruppen, die sich zu einer Bewegung bilden können und somit veränderst du etwas. Oftmals fängt man bei sich an. Man strahlt dass aus, was man fühlt und was man darüber denkt. So können dir Nachrichten am Arsch vorbei gehen, weil sie nur negativ sind, aber du kannst trotzdem ein bisschen Hilfe leisten, indem du deine alten Klamotten nicht auf die Straße in die "zu verschenken Box" tust, sondern zu Kleideraufrufspendenaktionen bringst und somit Menschen unterstützt, die es wirklich benötigen. Du kannst etwas dafür tun, dass sich die Umwelt ein wenig erholt. Du kannst Blumen pflanzen, die Bienen gerne mögen. Du kannst dein eigenes Essen in Gemeinschaftsgärten pflanzen und somit etwas gegen den Konsum tun. Du kannst Texte schreiben, die bewegend sind... du hast Fähigkeiten in dir, um aus einem Hamsterrad moderat ausbrechen zu können. Folge deiner Intuition und horche mal, was dir wirklich wichtig ist... Egal wie der Weg ausschauen mag, beginn ihn... und suche nicht nach Ausreden. Leg los!




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