Pantomime
Worte so heiß, wie frischer grüner Tee, doch reichen sie nicht aus. Der Körper spielt Pantomime und alle applaudieren mit verschachtelten Satzgefügen und Tränen.
Es ist gedeckt für zwei, doch du sitzt allein. Dein Platz bleibt warm - im Herzen. Vor mir aber kalt. Heute gibt es Sehnsucht zum Mittag und Pierogi für dich. In den Lachfalten deiner Augen, schlug ich mein zu Hause auf und genoss die Fröhlichkeit. Motten fliegen in das Licht, genau wie Menschen, die sich lieben, weil Liebe, wie einst deine Augen, leuchtet. Gestern waren es noch deine weisen Worte, die mein Herz berührten. Doch gestern war vor einem Jahr. Und vor einem Jahr lag schon Schnee. Doch Schnee ist kein Schnee, ohne Kälte. Ein Schmetterling ist kein Schmetterling, ohne Flügel. Eine Sternschnuppe leuchtet nicht am Tag. Ein Berg ist kein Berg ohne Hügel und ein Raum ist kein Raum, ohne Dich. Und doch bin immer noch hier, auch ohne dich, doch du fehlst mir. Manche Tage so voller Demut, andere Tage hingegen voller Mut. Im Herzen etwas Wehmut, meine Worte eine Mischung aus Poesie und Melancholie. Gestern war es noch ein Blick von Dir, heute ein Gefühl von mir, was verbindet zu einem Wort im Hier: Vermissen. Manchmal sind meine Worte so heiß, wie frischer grüner Tee, doch sie reichen nicht aus. Denn mein Körper spielt Pantomime und in der Dunkelheit macht sich verborgene Trauer breit. Hand in Hand ziehen sie durch die Nacht, während sich dann ein schüchterner Morgen bereit macht. Heute habe ich der Sonne von deinem Lächeln erzählt und sie strahlt immer noch. Ich trage dich in mir, mein Löwenherz.
